GEMEINSCHAFT
Das Sauschädelstehlen ist ein österreichischer Brauch. Dabei wird der Sauschädel, der bei einer Hausschlachtung oft vor den Stall gestellt wird, gestohlen. Danach wird versucht den Sachverhalt im Zuge einer Gerichtsverhandlung zu klären.
SKANDAL!!!
Am 23.10.2023 abends wurde in Bruderndorf ein blutiger und grausamer Diebstahl durchgeführt. Vom FF Kommandanten PRAHER wurde ein Sauschädl gestohlen!
Dazu kam noch, dass die Täter den FF-Kommandanten verhöhnten und ihm nach der Tat einen blutigen Täterbrief in seinen Briefkasten schmissen.
Nach diesem Abend war in Bruderndorf klar, es muss die Gerechtigkeit siegen. Darum wurde prompt ein Richterteam erstellt und die Einladung zur Gerichtsverhandlung, laut Brauchtum, wurde im Dorf ausgeschrieben.
Dann ging es auch schon los. Nach einem Einladungsschreiben alla Dorfblätter (siehe Bilder) an die Dorfgemeinschaft, traf man sich am 03.02.2024 im Gemeinschaftshaus der FF-Bruderndorf.
Aufgrund des außergewöhnlichen Falles, waren neben den ungefähr 60 Zuschauern auch der (D)ORF, sowie eine Redakteurin der "Dorfblätter" anwesend.
Auch hatte die Presse vor Beginn die Opfer, Beschuldigten und den Richter im Visier. Prompt wurden diese vor die Kamera gestellt und es wurden Interviews geführt. Beschuldigter MOSER ließ hierbei seinen Verteidiger HAHN sprechen.
Zu Beginn betraten die Beteiligten (Staatsanwalt, Richter, Opfer, Beschuldigte, Rechtsanwälte) den mit gespannten Zuschauern besetzten Gerichtssaal. Das Gericht stellte sich zunächst vor und stellte bereits zu Beginn sein UNBESTECHLICHKEIT klar!
Damit der Vorgang seine Richtigkeit hat, mussten dann noch 2 Geschworene angelobt werden, eine Schriftführerin bestimmt und ein Exekutivbeamter ausgerüstet werden. Der neu bestimmte Insp HÖFENSTOCK nahm seine Aufgabe direkt ernst und fixierte die Beschuldigten mit Kabelbinder!
Somit war alles für die Verhandlung angerichtet. Zunächst wurde das Opfer PRAHER zu dem Sachverhalt befragt. Dieser schilderte unter Tränen die für ihn seither finanziell schwierige Lage. Auch stehe PRAHER seit dem Vorfall unter psychischer Betreuung, da er seither wieder am Daumen lutschen würde.
Das Publikum war nach dessen Aussagen gefasst und alle im Saal wollten PRAHER eigentlich nurmehr in den Arm nehmen.
Die Beschuldigten kamen danach ziemlich ins Schwitzen. Richter MOSER präsentierte wasserdichte Beweise gegen diese. Zum Beispiel wurde durch die IT-Gruppe vom .BKA ein Facebook-Posting eines Täters analysiert, und festgestellt, dass der Account HAHN gehörte. KLINGER wurde mit einer Tatortskizze unter Druck gestellt, da dieser mit seinem Wohnort eine gewisse Tatortnähe aufwies.
Doch den eindeutigsten Beweis lieferte MOSER. Insp HÖFENSTOCK nahm diesen im Gerichtssaal Fingerabdrücke ab und es ergab eine 100% Übereinstimmung mit dem blutigen Fingerabdruck am Täterbrief!
Auch der Beschuldigte KLINGER versuchte sich geschickt aus der Bredouille zu ziehen. Hierbei brachte er sogar die beiden anderen Beschuldigten in Bedrängnis.
Somit war klar. Die Verdächtigen waren schuldig!
DOCH DANN DER NOCH VIEL GRÖßERE SKANDAL!!
Zu guter Letzt gab Richter MOSER zu, selbst in der Verschwörung gegen PRAHER nicht nur mitgewirkt zu haben, sondern sogar der Haupttäter und Organisator der Bande zu sein!
Die Verdächtigen und Richter MOSER wurden von den Geschworenen für schuldig erklärt und sie mussten jeweils der Dorfgemeinschaft eine Kiste Bier bezahlen.
Das wars. Wir verspeisten dann noch den Schweine-Sterz und feierten ein bisschen die Urteilssprüche miteinander. Jung wie auch Alt aus dem ganzen Dorf hatte eine Menge Spaß, bis auf die Beschuldigten natürlich :)
Bitte beachten Sie, dass alle Inhalte, Bilder und Videos auf diesem Beitrag rein satirischer Natur sind und nicht ernst genommen werden sollten.
FOTOS:
(© Jasmin Wopelka, © Dieter Klinger)